Wie gut sind wir Österreicher auf Naturkatastrophen vorbereitet?

Wie gut sind wir Österreicher auf Naturkatastrophen vorbereitet?

 

Naturkatastrophen nehmen unter dem Einfluss des Klimawandels weltweit
dramatisch zu. Auch wir in Österreich werden nicht verschont bleiben.
Ob Hagel, Hochwasser, Erdbeben, Sturm oder Schnee: Österreich ist einer Vielzahl verschiedenster Bedrohungen ausgesetzt.

 

Neben dem diesjährigen Hochwasser gab es im letzten Jahrzehnt in Österreich eine
Reihe von Naturkatastrophen: Hochwasser im August 2002 und August 2005, Stürme in den
Jahren 2007, 2008 und 2009 verursachten Millionenschäden, Menschen wurden verletzt und getötet.

Private Haushalte unterschätzen die Gefahr von Naturkatstrophen!

Das zeigt eine aktuelle Erhebung des KFV die vor der Hochwasserkatastrophe 2013 in Österreich durchgeführt wurde.
Rund 63 Prozent der befragten Österreicher halten ein Naturkatastrophenereignis in ihrem Wohnort für eher oder gänzlich unwahrscheinlich.
93 Prozent der befragten Personen fühlten sich nur gering oder gar nicht persönlich gefährdet.
Auch der subjektiv wahrgenommene Informationsstand der befragten Personen über Naturkatastrophen ist eher bescheiden.

Ein großes Wissensdefizit besteht in Bezug auf

  • ertönendes Sirenensignal
  • Evakuierungspläne
  • Erste-Hilfe-Ausrüstung
  • zuständige Ansprechpersonen bei Behörden
  • empfohlene Haushaltsausstattung wie Lebensmittel- und Wasservorrat, Batterien für Taschenlampen, batteriebetriebene Radiogeräte etc.

Frischen Sie Ihr Wissen auf!
Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) hat mit www.hora.gv.at ein wertvolles technisches Hilfsmittel eingerichtet.
Es ermöglicht eine exakte Gefahreneinstufung für jeden einzelnen Haushalt in
Österreich. HORA wurde in den letzten Jahren kontinuierlich erweitert und umfasst gegenwärtig Hochwasser, Erdbeben, Blitzschlag, Sturm, Schneedruck und Hagel. Ein wichtiges Ziel von HORA ist die Schärfung der Risikowahrnehmung und des Bewusstseins der Bevölkerung für Naturgefahren. Zusätzlich ermöglichen aktuelle Informationen etwa über Pegelstände und Wetterwarnungen eine entsprechende Eigenvorsorge.

Mit vorbeugenden Maßnahmen können Sie Leben und Eigentum schützen!

Wenn Sie zum Beispiel in einem hochwassergefährdeten Gebiet leben, ist es besonders wichtig, dass Sie präventiv tätig werden.

Prüfen Sie

  • eine mögliche Erhöhung der Lichtschächte
  • die Installation von Rückstauklappen
  • das Anbringen von Halterungen zur raschen Montage von Bretterverschlägen bei Türen und ebenerdigen Fenstern

Wir informieren Sie gerne über die Möglichkeiten eines entsprechenden Versicherungsschutzes.